Wie schon in unseren allgemeinen Zielen angesprochen, finden die Kinder im Kindergarten eine Lebensgemeinschaft, in der sie die Grundlagen eines guten Zusammenlebens erfahren sollen.
Dieses können die Kinder nur erfahren, wenn es sich auch in unserem Verhalten widerspiegelt. Die Kinder sollen spüren, Gott ist mit uns und wirkt unter uns. Er ist uns nahe. Diese Nähe Gottes
möchten wir über das Leben Jesu den Kindern bekannt machen. Wir erzählen biblische Geschichten, singen christliche Lieder und beten gemeinsam. Wir erleben die kirchlichen Feste im Jahresablauf
als Höhepunkte.
An die Inhalte der Feste werden die Kinder vorher durch verschiedene Aktionen herangeführt (z.B. Weihnachten: Weihnachtsgeschichte erzählen, Rollenspiele, Krippe aufbauen,
Weihnachtsgottesdienst; Ostern: biblische Geschichte vom letzten Abendmahl mit Agapemahlfeier, biblische Geschichte Kreuzigung und Auferstehung; Gottesdienste).
In ihren Fragen nach Gott nehmen wir die Kinder ernst und sind immer wieder auf der Suche nach neuen Wegen, diese Fragen zu beantworten und die Kinder für Glaubenserfahrungen zu sensibilisieren.
Wir möchten den Kindern die Möglichkeit geben, die Schönheit unserer Welt wahrzunehmen, Staunen zu können und feinfühlig dafür zu werden, wie verletzlich und gefährdet sie ist.
Wir suchen in der Natur; Gottes Schöpfung zu erkennen, zu achten und verantwortlich damit umzugehen.
Auf Fortbildungen lernten wir die darstellende und erfahrbare Art der Geschichtenerzählung nach Franz Kett kennen.
Die Begegnung mit biblischen Geschichten wird für ein Kind erlebnisstärker, wenn die Erzählung nicht nur gehört, sondern auch gesehen und mit Gebärden ausgedrückt wird.
Musik und kleine Liedverse unterstreichen die Handlungen.
Umsetzung der biblischen Geschichten:
Gestaltendes legen in der Kreismitte lassen Geschichten anschaulicher werden. Mit Legematerial (Tücher, Perlen, Plättchen, Stäben, Naturmaterialen: Steine, Muscheln, Rinde, Dornen etc.) wird eine
Geschichte zeichenhaft dargestellt. Durch die Tätigkeit des Legens werden die Kinder körperhaft an der Geschichte beteiligt und gleichzeitig mit eingebunden.
Die Ganzheitlichkeit des Kindes wird angesprochen. Sammlung und Konzentration gefördert.
Ziel ist es, dass die biblische Geschichte von früher ganz nah wird und ins „Jetzt“ kommt.